April 2014
Das Gute Denken
Tun, als ob es nichts
als satte Wiesen gäbe.
Zaubertrank im Becher,
eine Weile stehen bleiben
und bis in die Zehenspitzen spüren,
wie die Erde trägt.
Den Himmel ahnen über mir,
die Ewigkeit,
die kleine Weile
wie ein Wassertropfen mittendrin.
Und danken, einfach so,
für viele Dinge,
für die Menschen rund um mich.
Die Segel hissen,
Wind und Nacht begrüßen
ohne Zaudern, ohne Zagen wissen:
Es wird gut -
denn nicht nur meine Kraft allein
ist das, was zählt.
Vreni Merz
Foto: Torben Flörkemeier