Afrikanische Rythmen zu Gast in Bad Windsheim
Erd-Charta-Gruppe Rothenburg läd MusikerInnen aus Ghana in Schulen ein
In drei Tagen Ende April 2013 trommelten und musizierten drei MusikerInnen aus Ghana im Rahmen eines Kooperations-projektes gemeinsam mit SchülerInnen der Mittelschule und des Sonderpädagogischen Förderzentrums II in Bad Windsheim. In verschiedenen Workshops vermittelten die drei Ghanaer, die schon mehrmals in Bad Windsheim zu Gast waren, Schülerinnen und Schülern beider Schulen afrikanische Lieder und Rhythmen.
Im gemeinsamen Musizieren und Tanzen wurde auf diese Weise ein Stück afrikanische Kultur mit ihrer Lebensfreude und Dynamik den Schülern näher gebracht. Die anfangs schüchternen Kontakte zu anders aussehenden Menschen wichen schnell einer freudvollen und intensiven Begegnung; das Medium der Musik erwies sich als international und völkerverbindend!
Auf diese Weise erfuhren die Jugendlichen Einzelheiten über die Andersartigkeit einer fremden Kultur, aber auch über Gemeinsamkeiten grundlegender Fragen zum Leben. Im Rahmen des Unterrichts wurden verschiedene Inhalte zum Thema Afrika behandelt, z. B. im Deutschunterricht beim Lesen von Texten über das Land und die Situation der Menschen dort und über ihre Arbeitsbedingungen. Texte aus der Erd-Charta, jetzt vor allem aus dem dritten Bereich „Soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit“, ergänzten diese Informationen und betteten sie in ein Sinnganzes.
Als Abschluss des Trommelworkshops gaben die drei MusikerInnen in der Aula der Mittelschule ein Konzert für alle beteiligten SchülerInnen beider Schulen, bei dem die verschiedenen Gruppen ihr erworbenes Können beim Trommeln, Singen und Tanzen nochmals vorstellen konnten.
Die Musiker bleiben noch einige Zeit in Deutschland und werden auch beim Afrika-Festival in Würzburg im Sommer auftreten. Da werden sie dann auch die Briefe überreicht bekommen, die die SchülerInnen ihnen als Dank geschrieben haben; und das sogar auf Englisch! Im Sommer wird das Thema „Afrika“ mit einem Projekt zu Albert Schweitzer und dem 100-jährigen Jubiläum von Lambarene in diesem Jahr fortgesetzt.
Text: Christine Birmann